Immanuel-Kant-Sammlung soll nach Lüneburg
Bisher war die Kant-Ausstellung in Duisburg beheimatet. (Archiv)
Immanuel Kant war einer der bedeutendsten deutschen Philosophen der Aufklärung, bekannt geworden ist er vor allem wegen des von ihm formulierten kategorischen Imperativs: “Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.” Der Philosoph aus dem ostpreußischen Königsberg – dem heutigen Kaliningrad – leitet darin die Moral aus dem menschlichen Verstand her. Die weltweit größte Sammlung zu Kant soll nun als Dauerausstellung nach Lüneburg ins Ostpreußische Landesmuseum kommen.
Sammlung war bisher in Duisburg
Gut 4.000 Objekte, darunter Originalschriften Kants, Erstausgaben bedeutender Werke, aber auch Ölgemälde und Bronzestatuen sollen im Landesmuseum ausgestellt werden. Bislang wurde die Sammlung im Museum Haus Königsberg in Duisburg gezeigt. Doch nach 48 Jahren schloss das Haus am vergangenen Wochenende. Zusammen mit der Stadt Duisburg hat der Museumsleiter Lorenz Grimoni nach einem neuen Ort für die Sammlung gesucht und diesen im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg gefunden.
Landesmuseum wird möglicherweise erweitert
Neben Schriften des Philosphen sollen auch Porträts von Kant gezeigt werden.
Er sei froh, dass die Sammlung erhalten bleibe, sagte Lüneburgs Museumsdirektor Joachim Mähnert. Jetzt müsse nur noch der Stiftungsrat in Lüneburg zustimmen. Die Sammlung “Leben und Wirken Immanuel Kants” würde das Angebot des Museums ergänzen. Er kann sich sogar vorstellen mittelfristig einen neuen Anbau für die weltgrößte Kant Sammlung zu errichten. 2024 jährt sich Kants Geburtstag zum 300. Mal.
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